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Akupunktur

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Akupunktur – Zhen Fa

Die Akupunktur ist einer der wichtigsten Teilaspekte der Regulationstherapie und integraler Bestandteil der TCM (traditionelle chinesische Medizin). Da es eine der beliebtesten Methoden aus dem asiatischen Raum ist, werden ca. 90% der Weltbevölkerung mit Akupunktur oder ähnlichen Therapiemethoden behandelt. Die Ursprünge werden seit tausenden von Jahren überliefert, perfektioniert und noch immer erfolgreich von geschulten Therapeuten praktiziert. Damals verwendete man Bambussplitter oder Steinnadeln, welche heute durch sterile Einmalnadeln ersetzt wurden.

Es gibt wesentliche Unterschiede in der Diagnostik und Philosophie zwischen der Schulmedizin und der TCM. Trotzdem können sich die beiden Methoden sinnvoll ergänzen. Neben der Akupunktur spielen die Phytotherapie, Bewegung, Ernährung und ergänzende Therapiemethoden wie z.B. die Moxatherapie, Gua Sha Fa oder Schröpfkopftherapie eine wichtige Rolle. Die chinesische Medizin betrachtet den Menschen als Teil der Dreiheit: Himmel-Mensch-Erde. Ihrer Philosophie nach hat man ein langes und gesundes Leben, wenn man im Einklang mit der Natur, deren Gesetzen und den Jahreszeiten lebt. Der Mensch ist somit Teil eines energetischen Wirkgefüges, in dem sich Yin (Struktur) und Yang (Energie) im Gleichgewicht befinden und Qi frei fließen sollte.

Die Basis aller Phänomene und die Substanz, aus der alles besteht – materiell, geistig sowie feinstofflich – ist das Qi. Qi ist die einzige konstante Größe in der sich ständig verändernden Wirklichkeit. Es durchdringt alles und ist eine ständig fließende, sich wandelnde Energie. Alles was existiert ist eine Manifestation von Qi.

Yin und Yang sind Teilaspekte davon, somit delegiert Qi die Aufgaben an Yin und Yang. Diese lassen sich getrennt betrachten, aber sie lassen sich niemals voneinander trennen. Yin und Yang sind stets beide vorhanden. Sie ergeben sich aus Naturbeobachtungen, sind gegensätzlich, aber ständig aufeinander bezogen, können fließend ineinander übergehen und stehen in wechselseitiger Abhängigkeit. Die Einheit von Yin und Yang wird als Dao „Der Weg“ bezeichnet.

Folgt man einer gesunden Lebensweise, so sind Yin und Yang im Gleichgewicht und Qi sowie andere Lebenssubstanzen können frei fließen. Leidet man unter Schmerzen, spricht man von einem Disharmoniemuster. Man sagt: „Schmerz ist der Schrei des Körpers nach freiem Fließen von Qi“. Liegt ein Ungleichgewicht in diesem komplexen Funktionssystem vor, können pathogene Faktoren (Liu Yin) in den Körper eindringen und Krankheiten verursachen. Neben Umweltfaktoren wie Wind, Kälte, Hitze, Nässe und Trockenheit können auch emotionale Faktoren wie Sorgen oder Ängste eine Disposition zu Krankheit verursachen. Selbstverständlich spielen in der heutigen Gesellschaft auch Stress und eine ungesunde Ernährung sowie mangelnde Ruhephasen eine wichtige Rolle. Krankheiten verursachen sozusagen eine energetische Stagnation. Ursachen jeglicher Krankheit entspringen der so genannten Phänomenologie: „Phänomene aus der Natur, die auf den Menschen übertragen werden.“ Die Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt spielt also eine entscheidende Rolle für eine gesunde Lebensweise. In der TCM werden Krankheitssymptome mit Phänomenen aus der Umwelt verglichen und in Beziehung zueinander gesetzt. Anhand der resultierenden Muster ergeben sich dann die entsprechenden Akupunkturpunkte, sowie ergänzende Therapiemethoden.

Nach dem chin. Zang Fu System (Organsystem) interpretiert man auch die Funktion der Organe anders als die Schulmedizin. Jedes Organ erfüllt eine wichtige Funktion. Ist diese beeinträchtigt, kann das zu Folgeschäden führen. Auch hier ist die Identifikation des Musters ausschlaggebend für die Klassifikation und Diagnose sowie für eine erfolgreiche Therapie.

Neben Fülle-Mustern (Liu Yin) und Leere-Mustern (Zang Fu), kann es aber auch zu Blockaden oder Stagnation von Qi oder Blut kommen, was andere Symptome mit sich bringt. Somit kann man sagen, eine Krankheit kann viele Muster haben und die Kunst besteht darin, anhand einer  detaillierten Anamnese das richtige Muster und das Therapieziel des Patienten zu eruieren. Dafür sollte man sich ausreichend Zeit nehmen. Zum Befund in der chinesischen Medizin gehört, neben einem sehr ausführlichen Vorgespräch, das Betrachten, das Abtasten und Abhören des Körpers. Auch der Geruch spielt eine Rolle. Das Besondere an der Anamnese in der TCM ist der Befund der Zunge und des Pulses. Beim Abtasten werden neben allgemeinen Krankheits- und Entzündungssymptomen auch wichtige Akupunkturpunkte auf Druckdolenz getestet.

Eine Vielzahl an Punkten ist auf den Meridianen (Leitbahnen) verteilt. 12 Haupt- und 8 außerordentliche Meridiane bilden ein komplexes Netzwerk, welches mit den inneren Organen verbunden ist. In ihnen fließt das Qi und Blut.

Die Punkte werden mit sterilen Einmalnadeln punktiert. Ziel des Stechens ist das sogenannte „De Qi“- Gefühl. Man spricht dabei von einem individuellen Nadelgefühl, was sich als Kribbeln, Wärme- oder Wohlgefühl äußert. Je nach Indikation gibt es zusätzliche Stimulations- und ergänzende Techniken, die den Therapieerfolg verbessern. Behandlungssequenzen a 10 Sitzungen sind die Regel und können je nach Bedarf erweitert werden. Bei akuten Krankheiten sind die Pausen zwischen den einzelnen Behandlungen kürzer als bei chronischen Krankheiten.

Bei sachgemäßer Anwendung durch einen erfahrenen Therapeuten sind Komplikationen selten. Es kann in seltenen Fällen zu vegetativen Reaktionen, Erstverschlimmerung, Blutergüssen oder Reizung von Nerven kommen. Leichte Nadelschmerzen, Müdigkeit oder Kreislaufbeschwerden mit Kollapsneigung kommen vor, sind aber ebenfalls selten. Entzündungen können durch die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zur Hygiene vermieden werden.

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Bewährte Indikationen für die Akupunkturbehandlung sind:

Gynäkologische und klimakterische Beschwerden, Menstruationsanomalien
Migräne, Schwindel, Tinnitus, Schlafstörungen
Neurologische Krankheiten, Nervenschmerzen
Orthopädische Krankheiten, Schmerzen
Körperliche / seelische Anspannung
Magen- und Darm-Krankheiten
Psychosomatische Krankheiten
Atemwegserkrankungen
Kinderkrankheiten
Augenkrankheiten
Allergien

Aus Sorgfaltsgründen wende ich die Akupunktur nicht an bei:

Hämophilie / gerinnungshemmende Medikamente
Kontaktallergie auf Nadelbestandteile
Starken Schwächezuständen
Psychiatrischen Krankheiten
Notfällen, OP-Indikation
Infektionskrankheiten
Schwangerschaft
Malignomen
Epilepsie

Die Akupunktur fördert das Regenerationspotential des Körpers und aktiviert körpereigene Selbstheilungskräfte. Durch die Eliminierung der pathogenen Faktoren und die unspezifische Stimulierung des Immunsystems werden Krankheiten gelindert oder geheilt. Mein Ziel ist es, Sie ganzheitlich zu unterstützen und Ihre Lebensqualität zu verbessern.